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Herberge „Brüder auf dem Weg“

Um mit Kontinuität an einem unserer gemeinsamen Objektive weiterzuarbeiten, entschieden wir uns im September 2013 zur Solidarität mit unseren lateinamerikanischen Brüdern mit Migrationshintergrund. Von Südamerika nach Mexiko reisen stets Millionen von Personen, die auf der Suche nach besseren Lebensbedingungen für ihre Familien sind. Diese Reisen sind nicht nur aufgrund der weiten Entfernungen, die zurückgelegt werden, sehr hart, sondern auch aufgrund der Gefahrenlage im Land. Mexiko ist Teil einer der gefährlichsten Zonen für die Migranten während ihres Weges gen Norden. Dies liegt einerseits an der ghohen Kriminalität durch politische Korruption und andererseits an den Drogenbanden im Land. Jedes Jahr fällt eine große Zahl an Personen diesen Banden zum Opfer – dabei werden die Banden teilweise sogar von der lokalen Polizei unterstützt. Oftmals bleibt es nicht dabei, dass die Reisenden ausgeraubt werden, sondern zur Zwangsarbeit gezwungen werden. Verweigerung bedeutet häufig den Tod. AUs diesem Grund sind Projekte wie „Hermanos del Camino“, geführt von Pater Solalinde, ausgesprochen wichtig. Den Migranten wird so eine Verschnaufüause in sicheren Umstände gewährt und neue Hoffnung für ihre Weiterreise gegeben.  

Anlässlich des Unabhängigkeitsfeiertages wurden eine Kermesse organisiert, die in den Räumlichkeiten der GfBV (Gesellschaft für Bedrohte Völker e.V.) stattfand, und eine Unabhängigkeitsfeier im Studentenwohnheim RoKo (Robert-Koch-Straße) gefeiert. Es wurden Tostadas und viele verschiedene Kuchen, die von den Vereinsmitgliedern und Freunden des Vereins zubereitet wurden, verkauft. Außerdem gab es traditionelle Getränke, wie frische Säfte und „Café de Olla“ (dt. etw. „Kaffee aus dem Topf“), der aus Zapatista-Kafee zubereitet wurde. Neben dem Verkauf von Speisen und Getrönke wurden verschiedene typisch mexikanische, teilweise indigene, Spiele gespielt, zum Beispiel Lotterie oder Dardos. Darüberhinaus hatten die Gäste die Möglichkeit Kunsthandwerk anzuschauen und zu kaufen oder an der traditionellen Tombola teilzunehmen. Während der Veranstaltung wurde eine Dokumentation über die derzeitige Situation der Migranten in Lateinamerika gezeigt. Mit dem Erlös dieser Veranstaltungen wurde die Arbeit Pater Solalindes unerstützt.  Am Abend gingen die nationalen Feierlichkeiten weiter und wurden mit dem traditionellen „Unabhängigkeits-Schrei“ bereits das zweite Jahr in Folge abgerundet. Im Studentenwohnheim „RoKo“ versammelten sich viele Gäste aus aller Welt und tanzten bis zum Morgengrauen zur Musik von DJ Roberto, einem der Gründungsmitglieder des Vereins. Mit den Spendeneinnamen konnten die gesamten monatlichen Ausgaben der Herberge gedeckt werden.

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Name der Institution: Kapelle-Herberge „Hermanos en el Camino“

Ort: Ixtepec, Oaxaca, México.

Mission: Die Migrantenherberge Hermanos en Camino wurde am 27 Februar 2007 gegründet, mit dem Ziel der integralen humaniären Hilfe (Essen, Unterkunft, psychologische, medizinische und juristische Unterstützung), sowie der Aufklärung unserer Wegesbrüder aus Zentral- und Südamerika, Asien und Afrika, die sich zum Großteil auf der Durchreise in die USA befinden.

Beschreibung: Die Herberge der hermanos en camino befindet sich in der ärmsten Region Mexikos. Der Bundesstaat Oaxaca, zusammen mit Chiapas und Guerrero, zeigt die höchsten Analphabetenquoten, die meiste extreme Armut, Ausgrenzung und Arbeitslosigkeit. Die Stadt Ixtepec, die von strategischer und geopolitischer Wichtigkeit ist und sich im Istmo  von Tehuantepec befindet, beherbergt  um die 24 Millionen Einwohner, und ist zum Hotstop der organisierten Kriminalität geworden. Es ist der Ort, an dem durchschnittlich am meisten krumme Geschäfte mit den Transmigranten bemacht werden.

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Internetauftritt: http://www.hermanosenelcamino.org/

Gesammelte Spenden: 700 Euros

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